Milena Büchi
PROJEKTE
(S)CARE
ABENDFÜLLER UND KURZSTÜCK
«(s)care» zeigt und erforscht die Gefühle, welche die Klimakrise auslöst. Es ist ein Stück über die Angst und Verzweiflung auf der einen Seite und den Tatendrang und die Fürsorge auf der anderen. Die Zeit läuft ab und wir wissen nicht, was die Zukunft bringt. Krisen kommen in immer grösseren Wellen und lassen die Welt um uns beben. Nur gemeinsam können wir die Energie für die nötigen Veränderungen aufbringen. «(s)care» verschafft den Gefühlen, Fragen und Bewegungen rund um die Klimakrise durch eine künstlerische Perspektive Raum und bringt die dringliche und aktuelle Thematik tänzerisch auf die Bühne.
«Wir sind die Autoren der Gegenwart» -unbekannt
Konzept und Choreografie: Milena Büchi
Dramaturgie: Audrey Wagner
Tanz: Andrina Frey, Corinne Kälin, Mariel Jade Barreto, Sheela Aira Marti
Musik/Komposition: Andres Piller
Szenografie: Céline Neuschwander
Produktion/Organisation: Dance Company ONE
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BILDIMPRESSIONEN: (S)CARE KURZSTÜCK UND ABENDFÜLLER
Foto: Audrey Wagner
Foto: Audrey Wagner
Foto: Audrey Wagner
Foto: Audrey Wagner
Foto: Audrey Wagner
Foto: Audrey Wagner
Foto: Audrey Wagner
Foto: Audrey Wagner
Foto: Audrey Wagner
Foto: Audrey Wagner
Foto: Audrey Wagner
Foto: Audrey Wagner
Foto: Audrey Wagner
Foto: Audrey Wagner
Festgehaltene Momente vom Tanzstück (s)care (ABENDFÜLLEND)
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Rezensionen zur Kurzstückversion (s)care aus dem Publikum:
«Der Klimawandel löst Gefühle aus: Schaudern, Ohnmacht, Angst. Es scheint, als helfe es, sich bloss die Augen zu verbinden und diese Gefühle nicht wahrzunehmen. Aber einfach wegzuschauen, genügt nicht, denn die Angst bleibt. Doch Menschen sind mit diesen Gefühlen nicht allein. Und gegen die Angst hilft, sich dem, wovor wir uns fürchten, schrittweise und unterstützt durch unsere Mitmenschen, anzunähern. Das Tanzstück (s)care von Milena Büchi nimmt sich diesen Gefühlen an und lädt ein, die Angst nachzuspüren, bis sie von den weichen Klängen und Bewegungen davongetragen wird. Was bleibt, ist Hoffnung. Die vier Tänzerinnen (Sophie Meyer, Lea Korner, Corinne Kälin, Andrina Frey) erzählen tänzerisch das Lebensgefühl einer Generation, welche im Überfluss mit Plastik und Billigflügen aufgewachsen ist und nun erkannt hat, dass dieses Lebensgefühl seinen Preis hat. Wir sind alle mitschuldig am Klimawandel, doch es wäre falsch, in Lethargie zu verfallen. Milena Büchi erinnert uns mit ihrem Stück daran, dass wir die Generation sind, welche die Aufgabe hat, die Augen zu öffnen, sich der Angst vor dem Klimawandel zu stellen und gemeinsam Wege zu finden, wie wir den Klimawandel stoppen können. »
– Lena Schwarz, Journalistin/Sekundarlehrerin/Laientänzerin
«Liebe Milena, Endlich habe ich Zeit, dir ein paar Zeilen zu schreiben. Ich wollte dir herzlich zu deiner ersten Gruppen-Choreografie „(s)care“ gratulieren. Ich habe gestaunt, wie sauber du alles ausgearbeitet hast, wie abwechslungsreich, kreativ und und doch zusammen gehörig die einzelnen Teile miteinander verbunden wurden und vor allem: ich habe dich sehr schön in dem Stück erkannt. Es erzählt von dir! Auch das Bewegungsmaterial, die Dynamik aber auch die ruhigen Momente (insbesondere das genial schöne Duo gegen Ende zu) zeigen Milena. Du bist auch auf deine Tänzerinnen eingegangen, hast sie gefordert, aber nicht überfordert. Bravo! Nun hoffe ich, dass du viel Erfolg hast, wir weiterhin neue Kreationen von dir sehen werden! »
– Ana Tajouiti, Tanzschulleitung/Tanzschaffende/Choreografin/Tanzlehrerin
«Im Kurzstück «(s)care» nähert sich Milena Büchi dem Thema Klimawandel aus verschiedenen ästhetischen Perspektiven. Zu Beginn des Stückes werden für den Zuschauer Gefühle wie Ohnmacht und Angst spürbar gemacht. Die Tänzerinnen scheinen in einer Art Zerrissenheit zwischen Verdrängung und Bewusstsein fest zu stecken. Schön, dass dann auch die Kehrtwende kommt. Andrina Frey, Corinne Kälin, Lea Korner und Sophie Meyer horchen in sich hinein, finden zueinander und merken, dass sie gemeinsam die Welt verändern können.Das Stück regt dazu an, zu hinterfragen, wie wir als Gemeinschaft unsere Herausforderungen wahrnehmen können und schlägt einen neuen Ansatz, als den welchen wir seit einigen Generationen verwenden vor. Durch ein abwechslungsreiches Bewegungsrepertoire, besonders interessanten Raumwegen und einer starken Bühnenpräsenz wird der Zuschauer eingeladen seine eigenen Beziehungen zur Aussenwelt zu hinterfragen.Ein Stück, das einfach schön zum Anschauen ist und dennoch in der Tiefe nachhallt. »
– Amanda Diaz, Tanzlehrerin/Choreografin/Tanzschaffende/Kleinkinderzieherin
«Ich habe in meinem Leben erst wenige Tanzaufführungen besucht und war daher neugierig, was mich erwarten würde. Wie kann ein Tanzstück eine Geschichte erzählen? Wie kann es ein aktuelles, politisches Thema, mit dem ich mich als Klimaaktivistin täglich beschäftige, aufgreifen und inszenieren? Schon nach wenigen Augenblicken hatte ich Hühnerhaut. Die dargestellten Emotionen berührten mich zutiefst und mehrmals kamen mir die Tränen. Ich spürte die Liebe und Verbundenheit zur Natur, den Wunsch nach Gemeinschaft und danach einander und der Umwelt Sorge zu tragen. Ich spürte die tiefe Verzweiflung, Angst und die schiere Überforderung, die ich nur zu gut kenne. Das Stück ist noch lange in mir nachgehallt. Es war berührend und hat viel in mir ausgelöst, was ich zuerst verdauen musste. Eine beeindruckende Leistung! »
- Selma Wydler, Primarschullehrerin/Klimaaktivistin
überschmelzen
KURZSTÜCK
Der sechste und neuste IPCC Bericht warnt uns, dass die Arktis im Sommer bald eisfrei sein wird. Die Polarregionen funktionieren wie ein frühes Warnsystem unseres Planeten und des Weltklimas. Sie schlagen Alarm. Auch die Gletscher in der Schweiz scheinen im Zeitraffertempo wegzuschmelzen. Gleichzeitig steigt der Meeresspiegel und Fluten hinterlassen Chaos und Zerstörung. Das Wasser steht uns bis zum Hals. Lässt uns das wirklich kalt?
Konzept und Choreografie: Milena Büchi
Tanz: Anya Niklaus, Mariana Tomaz, Mariel Barreto, Milena Büchi
Outside Eye: Muriel Mollet
Produktion/Organisation: Dance Company ONE
Premiere: 24.September 2022, Kulturnacht Winterthur, Alte Kaserne Winterthur
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Rezensionen der Work in Progress Aufführung von „überschmelzen“
Stimmen aus dem Publikum
«Liebe Milena, Dein Stück hat mich so beeindruckt und berührt! Das Thema, was uns alle angeht zu verarbeiten ist dir so unglaublich gut gelungen... ich habe sogar ein paar Tränen verdrückt und auch im Publikum eine Tiefe und danach eine betroffene Berührtheit und Ruhe wahrgenommen, bis die ersten geklatscht haben. Man war tief drin.
Die Umsetzung mit den hervorragend ausgewählten und gecoachten Tänzerinnen fand ich genial. Rubina als die in warme Töne gekleidet und mit warmgelbem Licht bestrahlte Wärme darzustellen, die extrem ruhig und langsam aber stetig zum Eis hin ging und vorher lange einfach nur stand und wirkte, war eine herausragende Idee. Hätte ich darüber nachgedacht, mir wäre keine Idee dazu gekommen, das darzustellen.
Mariana als Kontrast liegend, leidend, in zitternden Bewegungen und mit Ausdruck einer Puppe gleich, die leben will.... da sind mir echt die Tränen geflossen!
Die 3 Tänzerinnen als Eisberg, welcher aus der Starre ins fliessen kommt als "Hintergrund" - die Bewegungen von Wärme (Rubina) und Eis (Mariana) verbindend choreographisch perfekt umgesetzt und lesbar für auch ein ungeschultes Auge.
Die Kostüme waren mit einfachen Mitteln so genial gewählt. Das blau/dunkelblau als Grundlage (Eis in der Tiefe oder eben Wasser) und dann darüber diese feinweissen Oberteile, die mit zunehmender Wärme ausgezogen wurden und das Schmelzen zeigten, fand ich total schön und klar. Dass aus dem stockenden Eisberg die Bewegungen immer fließender und dynamischer wurden um die Schmelze und Überschwemmung darzustellen meisterhaft und auch fließend im Übergang; unaufhaltsam.
Und die Musik.... Ruhe, dann Geräusche von Gletscher und Wasser, die Instrumente in traurig-verlorener Stimmung spielend, fließend.... passende Musik auszuwählen aus der unendlichen Palette der Möglichkeiten ist super schwer. Für dein Stück könnte ich mir nichts Passenderes vorstellen!
Du bist eine herausragende Choreografin mit viel Tiefgang, Ideen und auch der nötigen Klarheit, deine Ideen den Tänzerinnen zu übermitteln. Deine Musikalität war mir ja schon von Anfang an aufgefallen in den Klassen.
Da du auch eine zauberhafte Tänzerin bist mit starkem Ausdruck, wünsche ich dir, dass du in beiden Bereichen (als Choreografin und als Tänzerin) dein Publikum verzaubern und berühren wirst. Du hast etwas zu sagen und eine super Sprache gefunden, dass es das Publikum verstehen kann. »
- Christina Weidmann – Pianistin, Korrepetitorin, Klavier- und Musiklehrerin
« Ein wunderbares Tanzstück zu einem Thema, welches in den Adern brennt.
ÜBERSCHMELZEN
Eine gelungene Choreographie, die uns zu berühren vermag, durch das Umgehen von Angst und Panik.
Es lässt uns eintauchen, in die Eislandschaft, ins Element Wasser.
Durch das kalte Licht, die schlichten Kostüme in Weiss und Blau, Geräuschen von brechendem Eis verlieren wir uns in der Winterkälte, die zu ertrinken droht. Ohne zu moralisieren gelingt es Milena Buechi uns mit einer Botschaft im Herzen zu berühren und uns zu erinnern. »
- Sara Narbutas, Ballettlehrerin, ehemalige Balletttänzerin
« „Überschmelzen“ hat ein aktuelles und hoch dramatisches Thema, ohne es künstlich zu dramatisieren, auf den Punkt gebracht. Einen sinnvollen dramaturgischen Bogen zu spannen ohne den Zuschauer*innen mit dem Zaunpfahl ins Gesicht zu schlagen ist bei solchen Themen anspruchsvoll und Milena ist dies, meiner Meinung nach, sehr gut gelungen. Die Tänzer*innen konnten ihre technischen Fähigkeiten und ihre Virtuosität unter Beweis stellen und haben durch Milena dem Sinnbild Eis eine Stimme verliehen. Ich hoffe sehr, dieses Stück nochmals in einer längeren und ausgearbeiteteren Fassung sehen zu dürfen.“
Nochmals: Gratuliere!!! Ganz tolle Arbeit! »
- Katharina, Tänzerin, Psychologiestudentin
« Es war faszinierend zu sehen, wie die weichen fliessenden Bewegungen der Tänzerinnen in eine Bedrohung wechseln konnten. Wie sich das Leben spendende Element Wasser in kurzer Zeit in eine unglaubliche Kraft verwandeln kann, der wir ausgesetzt sind. »
- Richard Henschel- Schauspieler
Stimmen aus dem Cast
« Prozess Überschmelzen: Ich habe mich sehr über Milenas Anfrage gefreut, Teil des Casts für ihr Diplomstück zu sein, da ich bereits als Assistenz bei der Erarbeitung von „(s)care“ ihre klare Vision und Präsenz, ihre Empathie und den überaus bewundernswerten Arbeitsethos erfahren durfte.
Während der ganzen Stückerarbeitung von „Überschmelzen“ war Milena darauf bedacht,
dass sich alle Tänzer:innen kreativ einbringen dürfen und ihre individuellen Fähigkeiten in die Choreographie miteingebunden werden. Das Ergebnis war ein wahnsinnig herausforderndes, vielseitiges und wunderschönes Stück, welches mich als Tänzerin und Künstlerin inspiriert und weitergebracht hat. Milena ist eine unglaublich talentierte Choreographin und Tänzerin mit grossem Potential und ich fühle mich geehrt, Teil ihrer künstlerischen Vision sein zu dürfen. »
- Yvonne Sieber, Tänzerin
« Mir hat die Zusammenarbeit mit Milena im Rahmen ihrer Diplomarbeit “Überschmelzen” sehr gefallen. Milena hatte von Anfang an eine klare Vision und war äusserst passioniert ihrem Konzept gegenüber. Sie brachte uns ihr Thema mit Hilfe von Bildern und Filmausschnitten über Eis, Gletscher und Natur näher. Somit hatten wir eine gute Vorstellung was sie mit ihrer Choreografie thematisieren und aussagen möchte. Ich schätzte sehr, dass sie stets pünktlich und vorbereitet zu den Proben erschien und jeweils effizient vorging. Unsere Ideen und Meinungen waren ihr wichtig und wurden ernst genommen. Das Arbeitsklima war jederzeit angenehm und ich fühlte mich sehr wohl. Meiner Meinung nach ist ihr die Umsetzung dieser wichtigen und echter Problematik durchaus gelungen. Sie hat mich als Tänzerin wie auch das Publikum zum Denken angeregt und mit ihrer Choreografie berührt. Ich sehe in Milena grosses Potenzial und würde mich über zukünftige Projekte mit ihr sehr freuen. »
- Mariel Barreto, Tänzerin
In-Dependence
KURZSTÜCK
Wie viel Spielraum der Unabhängikeit haben wir in der unabdingbaren Abhängigkeit? Diese Frage beschreibt das Narrativ von Mensch und Natur.
Die Beziehung zwischen Mensch und Natur ist ausser Balance. Wir sind die Parasiten, die die Erde zum Kollaps bringen. Wie kam es dazu? Wäre ein Konzept aus der Ökologie, die Symbiose die nachhaltige Lösung für die Zukunft?
In-Dependence gibt dieser Geschichte ein tänzerisches Gesicht: Von der Balance zum Ausloten der Grenzen, was ein Daseinskampf zur Folge hat.
Schaffen wir es in eine symbiotische Situation?
Konzept und Choreografie: Milena Büchi
Tanz: Aline Perino, Rosine Ponti
Musik: Andres Piller
Outside Eye: Jana Dünner
Produktion/Organisation: Dance Company ONE
Vergangene Aufführungen
24.November 2022, 19:30 Tanzfestival Winterthur, Theater am Gleis Winterthur
12.Mai 2022, Tanzfest Winterthur, Grabenplatz Winterthur (Outside Performance)
TRAILER IN-DEPENDENCE
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Rezensionen zum Kurzstück „In-Dependence“
Stimmen aus dem Publikum
«In dem Stück "In-Dependence" von Milena Büchi geht es um die Frage der Beziehung von Mensch und Natur. Wie weit ist der Mensch unabhängig in dieser Abhänigkeit.
Angefangen mit dem täzerischen Bild einer eng umschlungener Beziehung, wo die Frage der eigenen Wüschen noch nicht gestellt wurde, geht es über in die daraus folgende Auseinandersetzung.
Die Musik wird intensiver und getanzt wird das ständige ausloten der Möglichkeiten die uns dieses Thema zulässt. Die zwei Tänzerinnen zeigen eindrücklich, wie die schnell ergriffen Freiheiten Konsequenzen haben. Das verbindende Band trägt die zwei Körper solange, bis das Band ausgeleiert ist. Von da an ist die gewonnene Unabhängikeit eine lästige Abhängikeit. Diese getanzten Dynamiken sind eine Wucht.
Das Schlussbild eröffnet uns einen möglichen Ausweg aus dieser endlos wirkender Spirale, nicht mehr eng umschlungen oder wild zerrend sondern symbiotisch vereint.
Milena Büchi spannt einen tänzerischen Bogen über dieses Thema und ermöglicht den Zuschauern damit einen neuen Zugang zu diesen Fragen. Milena Büchi stellt in InDependence geselschafftskritsche Fragen und zeigt in tänzerischen Bildern Antworten auf.
Sie ermöglicht daurch den Zuschauern einen anderen Blickwinkel und schafft Raum für neue Gedanken.
Die zwei Tänzerinnen formten diese komplexen Fragen in verständliche Bilder Bilder um.
Absolut sehenswert. »
- Bruno Lüscher: Schreiner, Pfleger und Laientänzer
«Milena Büchi In-Dependence - Das Stück ist sehr aussagekräftig Es entwickelt sich immer wieder eine neue Dynamik
zwischen den zwei Tänzerinnen. Zu Beginn habe ich die 2 Tänzerinnen als eigenständige Personen wahrgenommen und plötzlich realisierte ich, dass die Beiden ja mit einem dehnbaren weissen Band miteinander verbunden sind. Das war ein aufrüttelnder Moment. Das Band verband, fesselte, ja drohte gar die Tänzerin zu würgen. Es führte zu verschiedenen Konstellationen von innig verbunden, bis zum Eigenständigkeitskampf. Schön war auch, wie sich die Verbindung plötzlich wie zur Nabelschnur zwischen den Beiden umwandelte. Ein Stück, das mit wenig Requisiten auskommt und sehr aussagestark ist, weil jede Zuschauerin sich in einer oder mehreren Situationen wiedererkennt. Interessanterweise mag ich mich nicht daran erinnern, ob es überhaupt Musik zu diesem Stück gab, so fesselnd war die Performance. »
- Pia Carla Valentini, Winterthurer Jury des Tanzsfest Winterthur, Gärtnerin
«Eindrücklich zeigt „In-Dependence“ die von mir als Hassliebe empfundene Beziehung zwischen Mensch und Natur. Das Gefühl der Hilflosigkeit und der Drang zur Veränderung reissen mich mit. Das verbindende Tuch als raffiniertes Detail zeigt nochmals physisch, wie unzertrennlich die beiden Komponenten Natur und Mensch sind und macht einem als Zuschauer*in bewusst, dass keiner der beiden eigenständig existieren kann. Das Stück regt mit seiner Emotionalität zum Denken an und bringt die aktuell ambivalente Verbindung zwischen Mensch und Natur auf den Punkt. »
- Nina Teuscher, Studentin Soziale Arbeit, Laientänzerin
«Nahe - Fern
Dynamisch - Ruhig
Spannungsvoll - Entspannend
Ein Stück aus Gegensätzen, die sich gegenseitig anziehen! Wundervoll! »
- Michèle Ungricht, Psychomotorik Therapeutin
Stimmen aus dem Cast
«In-Dependence - Milena Büchi, Die Proben für das Stück In-Dependence mit Milena Büchi waren angenehm, lustig und herausfordernd. Das weisse Tuch hat uns viele Male veräppelt und überrascht. Wir mussten richtig kämpfen damit wir es zähmen konnten und es endlich machte was wir wollten. Manchmal waren wir Stunden an einem Teil des Stückes dranbis wir das Tuch richtig handhaben konnten.
Mit Milena zu arbeiten ist für mich jedes Mal eine Freude. Sie hat sehr gute und kreative Ideen und ihre Art Klimakunst zu schaffen und politische Themen auf eine sehr zugängliche Art und für ein breites Publikum zu schaffen, ist bewundernswert. Sie sieht uns Tänzer als Menschen und ist sehr rücksichtsvoll und legt hohen Wert darauf, dass es uns gut geht. Rosine und ich konnten uns gut einbringen in den Prozess und ich bin sehr erfreut über das Endresultat. Das Stück zu tanzen ist komplex. Rosine und ich müssen uns auf vieles konzentrieten: dass das Tuch richtig umwickelt ist, dass wir nicht zu übermütig sind und die Zugreaktion des Tuches uns überrascht und zum Fallen bringt und gleichzeitig verkörpern wir zwei sehr gegensätzliche Charakteren die zum Vorschein kommen sollten und eine konfliktreiche und grenzentestendeEntwicklung durchleben. Draussen zu tanzen ist gleichzeitig befreiend und schwierig. Der Boden ist hart und rau, unsere Präsenz muss sich auf einem sehr grossen Raum beweisen, da das Publikum von allen Seiten zu sieht und keine Raumabgrenzung besteht. Ich performe In-Dependence gerne, da ich beim Tanzen gleichzeitig spontan und bereit sein muss für alles und trotzdem viele Momente geniessen kann und völlig in das Jetzt eintauchen kann. Zudem kann ich mich als Tänzerin in verschiedenen Formen ausleben und herausfordern. »
- Aline Perino, Tänzerin
«The rehearsals for the piece In-Dependence were first of all a time of research and of try out. With the specific concept including a cloth in between us (the two dancers) it was the perfect way to start. We could take the time to try out and move connected to each other. During the creation Milena was very involved and always tried to find the best solution with us and for us, which wasn’t easy for her because she wasn’t in the clothes, but she just made it happen and work. She never put stress on us or any pressure, it was a funny, efficient, and very interesting way of working. The atmosphere was always good and productive which was perfect to work. Milena was always supportive and listened to us which was very important because of this specific set up we had (linked with a cloth and on an outside-performances on concrete). This project brought me a new way of approaching movement with limitations and of collaboration with another dancer which is very rich to experience and will certainly help me in future projects. »
- Rosine Ponti, Tänzerin