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überschmelzen

Der sechste und neuste IPCC Bericht warnt uns, dass die Arktis im Sommer bald eisfrei sein wird. Die Polarregionen funktionieren wie ein frühes Warnsystem unseres Planeten und des Weltklimas. Sie schlagen Alarm. Auch die Gletscher in der Schweiz scheinen im Zeitraffertempo wegzuschmelzen. Gleichzeitig steigt der Meeresspiegel und Fluten hinterlassen Chaos und Zerstörung. Das Wasser steht uns bis zum Hals. Lässt uns das wirklich kalt?



Konzept und Choreografie: Milena Büchi

Tanz: Anya Niklaus, Mariana Tomaz, Mariel Barreto, Milena Büchi
Outside Eye: Muriel Mollet
Produktion/Organisation: Dance Company ONE

 

Bevorstehende Aufführungen

Premiere 24.September 2022, 18:00 und 21:00 Kulturnacht Winterthur, Alte Kaserne Winterthur

Tickets für die Aufführung findest du HIER

Foto: Muriel Rieben

Foto: Muriel Rieben

Foto: Muriel Rieben

Rezensionen der Work in Progress Aufführung von „überschmelzen“


Stimmen aus dem Publikum

 

« Liebe Milena, Dein Stück hat mich so beeindruckt und berührt! Das Thema, was uns alle angeht zu verarbeiten ist dir so unglaublich gut gelungen... ich habe sogar ein paar Tränen verdrückt und auch im Publikum eine Tiefe und danach eine betroffene Berührtheit und Ruhe wahrgenommen, bis die ersten geklatscht haben. Man war tief drin.

Die Umsetzung mit den hervorragend ausgewählten und gecoachten Tänzerinnen fand ich genial. Rubina als die in warme Töne gekleidet und mit warmgelbem Licht bestrahlte Wärme darzustellen, die extrem ruhig und langsam aber stetig zum Eis hin ging und vorher lange einfach nur stand und wirkte, war eine herausragende Idee. Hätte ich darüber nachgedacht, mir wäre keine Idee dazu gekommen, das darzustellen. 

Mariana als Kontrast liegend, leidend, in zitternden Bewegungen und mit Ausdruck einer Puppe gleich, die leben will.... da sind mir echt die Tränen geflossen!

Die 3 Tänzerinnen als Eisberg, welcher aus der Starre ins fliessen kommt als "Hintergrund" - die Bewegungen von Wärme (Rubina) und Eis (Mariana) verbindend choreographisch perfekt umgesetzt und lesbar für auch ein ungeschultes Auge.

Die Kostüme waren mit einfachen Mitteln so genial gewählt. Das blau/dunkelblau als Grundlage (Eis in der Tiefe oder eben Wasser) und dann darüber diese feinweissen Oberteile, die mit zunehmender Wärme ausgezogen wurden und das Schmelzen zeigten, fand ich total schön und klar. Dass aus dem stockenden Eisberg die Bewegungen immer fließender und dynamischer wurden um die Schmelze und  Überschwemmung darzustellen meisterhaft und auch fließend im Übergang; unaufhaltsam. 

Und die Musik.... Ruhe, dann Geräusche von Gletscher und Wasser, die Instrumente in traurig-verlorener Stimmung spielend, fließend.... passende Musik auszuwählen aus der unendlichen Palette der Möglichkeiten ist super schwer. Für dein Stück könnte ich mir nichts Passenderes vorstellen!

Du bist eine herausragende Choreografin mit viel Tiefgang, Ideen und auch der nötigen Klarheit, deine Ideen den Tänzerinnen zu übermitteln. Deine Musikalität war mir ja schon von Anfang an aufgefallen in den Klassen. 

Da du auch eine zauberhafte Tänzerin bist mit starkem Ausdruck, wünsche ich dir, dass du in beiden Bereichen (als Choreografin und als Tänzerin) dein Publikum verzaubern und berühren wirst. Du hast etwas zu sagen und eine super Sprache gefunden, dass es das Publikum verstehen kann. »

- Christina Weidmann – Pianistin, Korrepetitorin, Klavier- und Musiklehrerin

 

« Ein wunderbares Tanzstück zu einem Thema, welches in den Adern brennt.

ÜBERSCHMELZEN

Eine gelungene Choreographie, die uns zu berühren vermag, durch das Umgehen von Angst und Panik.

Es lässt uns eintauchen, in die Eislandschaft, ins Element Wasser.

Durch das kalte Licht, die schlichten Kostüme in Weiss und Blau, Geräuschen von brechendem Eis verlieren wir uns in der Winterkälte, die zu ertrinken droht. Ohne zu moralisieren gelingt es Milena Buechi uns mit einer Botschaft im Herzen zu berühren und uns zu erinnern. »

- Sara Narbutas, Ballettlehrerin, ehemalige Balletttänzerin

 

« „Überschmelzen“ hat ein aktuelles und hoch dramatisches Thema, ohne es künstlich zu dramatisieren, auf den Punkt gebracht. Einen sinnvollen dramaturgischen Bogen zu spannen ohne den Zuschauer*innen mit dem Zaunpfahl ins Gesicht zu schlagen ist bei solchen Themen anspruchsvoll und Milena ist dies, meiner Meinung nach, sehr gut gelungen. Die Tänzer*innen konnten ihre technischen Fähigkeiten und ihre Virtuosität unter Beweis stellen und haben durch Milena dem Sinnbild Eis eine Stimme verliehen. Ich hoffe sehr, dieses Stück nochmals in einer längeren und ausgearbeiteteren Fassung sehen zu dürfen.“

Nochmals: Gratuliere!!! Ganz tolle Arbeit! »

- Katharina, Tänzerin, Psychologiestudentin

 

« Es war faszinierend zu sehen, wie die weichen fliessenden Bewegungen der Tänzerinnen in eine Bedrohung wechseln konnten. Wie sich das Leben spendende Element Wasser in kurzer Zeit in eine unglaubliche Kraft verwandeln kann, der wir ausgesetzt sind. »

- Richard Henschel- Schauspieler

 

 

 

Stimmen aus dem Cast

 

« Prozess Überschmelzen: Ich habe mich sehr über Milenas Anfrage gefreut, Teil des Casts für ihr Diplomstück zu sein, da ich bereits als Assistenz bei der Erarbeitung von „(s)care“ ihre klare Vision und Präsenz, ihre Empathie und den überaus bewundernswerten Arbeitsethos erfahren durfte. 

Während der ganzen Stückerarbeitung von „Überschmelzen“ war Milena darauf bedacht, 

dass sich alle Tänzer:innen kreativ einbringen dürfen und ihre individuellen Fähigkeiten in die Choreographie miteingebunden werden. Das Ergebnis war ein wahnsinnig herausforderndes, vielseitiges und wunderschönes Stück, welches mich als Tänzerin und Künstlerin inspiriert und weitergebracht hat. Milena ist eine unglaublich talentierte Choreographin und Tänzerin mit grossem Potential und ich fühle mich geehrt, Teil ihrer künstlerischen Vision sein zu dürfen. »

- Yvonne Sieber, Tänzerin

 

« Mir hat die Zusammenarbeit mit Milena im Rahmen ihrer Diplomarbeit “Überschmelzen” sehr gefallen. Milena hatte von Anfang an eine klare Vision und war äusserst passioniert ihrem Konzept gegenüber. Sie brachte uns ihr Thema mit Hilfe von Bildern und Filmausschnitten über Eis, Gletscher und Natur näher. Somit hatten wir eine gute Vorstellung was sie mit ihrer Choreografie thematisieren und aussagen möchte. Ich schätzte sehr, dass sie stets pünktlich und vorbereitet zu den Proben erschien und jeweils effizient vorging. Unsere Ideen und Meinungen waren ihr wichtig und wurden ernst genommen. Das Arbeitsklima war jederzeit angenehm und ich fühlte mich sehr wohl. Meiner Meinung nach ist ihr die Umsetzung dieser wichtigen und echter Problematik durchaus gelungen. Sie hat mich als Tänzerin wie auch das Publikum zum Denken angeregt und mit ihrer Choreografie berührt. Ich sehe in Milena grosses Potenzial und würde mich über zukünftige Projekte mit ihr sehr freuen. »

- Mariel Barreto, Tänzerin