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In-Dependence
Wie viel Spielraum der Unabhängikeit haben wir in der unabdingbaren Abhängigkeit? Diese Frage beschreibt das Narrativ von Mensch und Natur.
Die Beziehung zwischen Mensch und Natur ist ausser Balance. Wir sind die Parasiten, die die Erde zum Kollaps bringen. Wie kam es dazu? Wäre ein Konzept aus der Ökologie, die Symbiose die nachhaltige Lösung für die Zukunft?
In-Dependence gibt dieser Geschichte ein tänzerisches Gesicht: Von der Balance zum Ausloten der Grenzen, was ein Daseinskampf zur Folge hat.
Schaffen wir es in eine symbiotische Situation?
Konzept und Choreografie: Milena Büchi
Tanz: Aline Perino, Rosine Ponti
Musik: Andres Piller
Outside Eye: Jana Dünner
Produktion/Organisation: Dance Company ONE
Bevorstehende Aufführungen
Vergangene Aufführungen
24.November 2022, 19:30 Tanzfestival Winterthur, Theater am Gleis Winterthur
12.Mai 2022, Tanzfest Winterthur, Grabenplatz Winterthur (Outside Performance)
Foto: Thomas Keller
Foto: Thomas Keller
Foto: Thomas Keller
Foto: Thomas Keller
Foto: Thomas Keller
Foto: Thomas Keller
Foto: Thomas Keller
Foto: Thomas Keller
Foto: Thomas Keller
Foto: Thomas Keller
Foto: Thomas Keller
Foto: Thomas Keller
Foto: Thomas Keller
Foto: Thomas Keller
Foto: Thomas Keller
Foto: Thomas Keller
Foto: Thomas Keller
Rezensionen zum Kurzstück „In-Dependence“
Stimmen aus dem Publikum
«In dem Stück "In-Dependence" von Milena Büchi geht es um die Frage der Beziehung von Mensch und Natur. Wie weit ist der Mensch unabhängig in dieser Abhänigkeit.
Angefangen mit dem täzerischen Bild einer eng umschlungener Beziehung, wo die Frage der eigenen Wüschen noch nicht gestellt wurde, geht es über in die daraus folgende Auseinandersetzung.
Die Musik wird intensiver und getanzt wird das ständige ausloten der Möglichkeiten die uns dieses Thema zulässt. Die zwei Tänzerinnen zeigen eindrücklich, wie die schnell ergriffen Freiheiten Konsequenzen haben. Das verbindende Band trägt die zwei Körper solange, bis das Band ausgeleiert ist. Von da an ist die gewonnene Unabhängikeit eine lästige Abhängikeit. Diese getanzten Dynamiken sind eine Wucht.
Das Schlussbild eröffnet uns einen möglichen Ausweg aus dieser endlos wirkender Spirale, nicht mehr eng umschlungen oder wild zerrend sondern symbiotisch vereint.
Milena Büchi spannt einen tänzerischen Bogen über dieses Thema und ermöglicht den Zuschauern damit einen neuen Zugang zu diesen Fragen. Milena Büchi stellt in InDependence geselschafftskritsche Fragen und zeigt in tänzerischen Bildern Antworten auf.
Sie ermöglicht daurch den Zuschauern einen anderen Blickwinkel und schafft Raum für neue Gedanken.
Die zwei Tänzerinnen formten diese komplexen Fragen in verständliche Bilder Bilder um.
Absolut sehenswert. »
- Bruno Lüscher: Schreiner, Pfleger und Laientänzer
«Milena Büchi In-Dependence - Das Stück ist sehr aussagekräftig Es entwickelt sich immer wieder eine neue Dynamik
zwischen den zwei Tänzerinnen. Zu Beginn habe ich die 2 Tänzerinnen als eigenständige Personen wahrgenommen und plötzlich realisierte ich, dass die Beiden ja mit einem dehnbaren weissen Band miteinander verbunden sind. Das war ein aufrüttelnder Moment. Das Band verband, fesselte, ja drohte gar die Tänzerin zu würgen. Es führte zu verschiedenen Konstellationen von innig verbunden, bis zum Eigenständigkeitskampf. Schön war auch, wie sich die Verbindung plötzlich wie zur Nabelschnur zwischen den Beiden umwandelte. Ein Stück, das mit wenig Requisiten auskommt und sehr aussagestark ist, weil jede Zuschauerin sich in einer oder mehreren Situationen wiedererkennt. Interessanterweise mag ich mich nicht daran erinnern, ob es überhaupt Musik zu diesem Stück gab, so fesselnd war die Performance. »
- Pia Carla Valentini, Winterthurer Jury des Tanzsfest Winterthur, Gärtnerin
«Eindrücklich zeigt „In-Dependence“ die von mir als Hassliebe empfundene Beziehung zwischen Mensch und Natur. Das Gefühl der Hilflosigkeit und der Drang zur Veränderung reissen mich mit. Das verbindende Tuch als raffiniertes Detail zeigt nochmals physisch, wie unzertrennlich die beiden Komponenten Natur und Mensch sind und macht einem als Zuschauer*in bewusst, dass keiner der beiden eigenständig existieren kann. Das Stück regt mit seiner Emotionalität zum Denken an und bringt die aktuell ambivalente Verbindung zwischen Mensch und Natur auf den Punkt. »
- Nina Teuscher, Studentin Soziale Arbeit, Laientänzerin
«Nahe - Fern
Dynamisch - Ruhig
Spannungsvoll - Entspannend
Ein Stück aus Gegensätzen, die sich gegenseitig anziehen! Wundervoll! »
- Michèle Ungricht, Psychomotorik Therapeutin
Stimmen aus dem Cast
«In-Dependence - Milena Büchi, Die Proben für das Stück In-Dependence mit Milena Büchi waren angenehm, lustig und herausfordernd. Das weisse Tuch hat uns viele Male veräppelt und überrascht. Wir mussten richtig kämpfen damit wir es zähmen konnten und es endlich machte was wir wollten. Manchmal waren wir Stunden an einem Teil des Stückes dranbis wir das Tuch richtig handhaben konnten.
Mit Milena zu arbeiten ist für mich jedes Mal eine Freude. Sie hat sehr gute und kreative Ideen und ihre Art Klimakunst zu schaffen und politische Themen auf eine sehr zugängliche Art und für ein breites Publikum zu schaffen, ist bewundernswert. Sie sieht uns Tänzer als Menschen und ist sehr rücksichtsvoll und legt hohen Wert darauf, dass es uns gut geht. Rosine und ich konnten uns gut einbringen in den Prozess und ich bin sehr erfreut über das Endresultat. Das Stück zu tanzen ist komplex. Rosine und ich müssen uns auf vieles konzentrieten: dass das Tuch richtig umwickelt ist, dass wir nicht zu übermütig sind und die Zugreaktion des Tuches uns überrascht und zum Fallen bringt und gleichzeitig verkörpern wir zwei sehr gegensätzliche Charakteren die zum Vorschein kommen sollten und eine konfliktreiche und grenzentestendeEntwicklung durchleben. Draussen zu tanzen ist gleichzeitig befreiend und schwierig. Der Boden ist hart und rau, unsere Präsenz muss sich auf einem sehr grossen Raum beweisen, da das Publikum von allen Seiten zu sieht und keine Raumabgrenzung besteht. Ich performe In-Dependence gerne, da ich beim Tanzen gleichzeitig spontan und bereit sein muss für alles und trotzdem viele Momente geniessen kann und völlig in das Jetzt eintauchen kann. Zudem kann ich mich als Tänzerin in verschiedenen Formen ausleben und herausfordern. »
- Aline Perino, Tänzerin
«The rehearsals for the piece In-Dependence were first of all a time of research and of try out. With the specific concept including a cloth in between us (the two dancers) it was the perfect way to start. We could take the time to try out and move connected to each other. During the creation Milena was very involved and always tried to find the best solution with us and for us, which wasn’t easy for her because she wasn’t in the clothes, but she just made it happen and work. She never put stress on us or any pressure, it was a funny, efficient, and very interesting way of working. The atmosphere was always good and productive which was perfect to work. Milena was always supportive and listened to us which was very important because of this specific set up we had (linked with a cloth and on an outside-performances on concrete). This project brought me a new way of approaching movement with limitations and of collaboration with another dancer which is very rich to experience and will certainly help me in future projects. »
- Rosine Ponti, Tänzerin